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Panikattacken - Mein Weg raus

Nicole Reder • 7. März 2021

Wie ich meine Panikattacken überwunden habe -
Autogenes Training, Pflanzen & Co.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es war als die erste Panikattacke mich überrollte und ich dachte, ich müsse auf der Stelle sterben. Hier, jetzt, gleich.

Ich war 17 und auf dem Weg zu meinem Sommerferienjob in Frankfurt City in einem Sportgeschäft. Wie für zwei Wochen, saß ich morgens in der Bahn, um zur Arbeit zu fahren. Es war ein toller sonniger Tag und schon früh ziemlich warm. Der Tag war ganz normal gestartet. Der Wecker hat geklingelt, ich habe gefrühstückt, mich fertig gemacht und bin aus dem Haus. Ich saß in der Bahn, mit vielen anderen Berufstätigen, schaute aus dem Fenster und dann...

Herzpochen, Schwitzen, keine Luft – Angst

...plötzlich fühlte ich mich ganz seltsam. Ich hatte das Gefühl mir schnürt etwas die Luft ab. Auch tief durchatmen ging nicht mehr. Mein Herz begann zu pochen. Immer wilder. Schweiß bildete sich in meinen Handflächen, dann lief er mir auch am Rücken runter. Panische Angst überfiel mich.Ich hatte nur noch einen Gedanken: „ Ich muss raus hier!“


Bei der nächsten Haltestelle stieg ich mit wackeligen Knien aus. An der frischen Luft versuchte ich wieder tief einzuatmen, es ging nicht. Die Angst wurde immer größer. Ich suchte verzweifelt nach einer Telefonzelle (das Handyzeitalter war noch nicht angebrochen) und fand zum Glück recht schnell eine. Kleingeld hatte ich dabei und da mein Vater Schicht arbeitete, war er glücklicherweise daheim und ging auch gleich ans Telefon.


„Papa mir ist es ganz komisch“, schluchzte ich ins Telefon. Es brauchte keiner Erklärung. Anhand meiner Stimme hat er gehört, etwas stimmt ganz und gar nicht. Er stieg sofort ins Auto und holte mich ab. Den Job hat er für mich gecancelt und ich durfte daheim erstmal zur Ruhe kommen.


Von da an stellte sich das Herzrasen und die Panik regelmäßig ein. Unerwartet ganz plötzlich in den verschiedensten Situationen. Es wurde immer schlimmer. Bis hin zu Hyperventilieren und Todesangst. Mit Magen- und Sodbrennen hatte ich sowieso schon länger zu kämpfen.


Ärzte, Symptombehandlung - und dann der entscheidende Tipp!

Also begann die Ärzteodyssee...Ursachen finden oder besser: Symptome behandeln. Betablocker, Säureblocker als vermeintliche Hilfe. EKG; Blutuntersuchungen, EEG. Nix. Außer zu hohem Blutdruck war nichts zu finden.


Aber irgendwas stimmte doch nicht. Mein ganzes System war so unter Druck, Stress und Spannung. Mein Körper zeigte doch, dass etwas nicht stimmte. Oder wie ich heute weiss, vielmehr meine Seele hat um Hilfe gerufen!


Rückblickend kein Wunder: Pubertät, Mobbing in der Schule, Streit der Eltern, einen Freund, der mich eingeengt und regelrecht die Luft zum Atmen genommen hat und letzen Endes noch das Abi vor der Tür. Und dann ich, die ich alles mit mir selbst ausgemacht hab. Immer. Nichts hab ich gesagt zu niemandem. Kein Wunder, dass alles um Hilfe schrie.


Der Neurologe, der damals das EEG gemacht hat, hat mich vor einer Tablettenkarriere und Schlimmerem bewahrt. Er hat erkannt, was mit mir los war und sagte „Sie sind kerngesund! Gehen Sie mal zum Autogenen Training und machen Sie es ganz regelmäßig auch daheim. Dann wird sich alles legen.“

Bewusste Entspannung – ungewohnt und doch so gut

Gesagt getan. Mein Vater hatte damals auch Stresssymptome und hat sich gleich mit mir angemeldet. Wir sind also gemeinsam zu unserem Autogenen Training gegangen, mit Decken und Kissen bepackt und keiner Ahnung, was uns dort erwarten würde. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde kam sofort das Lob der Kursleiterin: „Toll, dass du diesen Weg probierst. Du wirst sehen, es wird dir helfen!“


Anfangs war es etwas komisch, einfach so ruhig dazuliegen, sich auf seinen Körper und die Atmung zu konzentrieren und sich selbst Dinge zu sagen wie „Ich bin ganz ruhig, gelöst und gelassen“ oder „Mein Herz schlägt ganz ruhig und gleichmäßig“. Ich meine, wer erzählt sich solche Sachen, wenn man anderes fühlt? Belüge ich mich da nicht einfach selbst?


Trotzdem merkte ich gleich wie es mir gut tat. Ich übte jeden Tag. Ganz konsequent. Nicht weil ich es musste, sondern weil ich es wollte und ich mich einfach besser fühlte. Den nachfolgenden Kurs habe ich allein besucht. Mein Vater hatte inzwischen aufgegeben.

Übung macht den Meister – und endlich Besserung!

Nach einigen Wochen wurden auch die Panikattacken immer seltener und auch das Herzklopfen und das Gefühl zu ersticken ließ nach. Bis nichts mehr da war. Und wenn sich doch etwas wieder einschleichen wollte, weil ich irgendeinen inneren Stress oder Hinweis einfach übersah, konnte ich mein Erste Hilfe Paket in Sachen autogenem Training auspacken. Ich war so geübt, dass allein der Gedanke an „Ich bin ganz ruhig, gelöst und gelassen“ bereits half, mein ganzes System so zu entspannen, dass alle Anspannung wie auf Knopfdruck verflog!


Noch ein Tipp - und meine erste Pflanzenverbündete

Mein Magen- und Sodbrennen habe ich dank eines Tipps einer Apothekerin in den Griff bekommen. Vielmehr hat die Schafgarbe mit dabei geholfen. Diese wurde mir nämlich als Tee empfohlen. Sie half mir ab der ersten Tasse, dieses unangenehme Brennen zu lindern.


Heute weiß ich durch meine Arbeit als Räucherfrau, dass die Schafgarbe uns innerlich aufrichtet, uns Halt gibt und uns mit unserer Intuition verbindet. Und was konnte ich in meiner Situation Besseres gebrauchen als Halt von innen, aus mir selbst heraus? Seitdem ist sie meine Pflanzenverbündete und immer, wenn ich sie sehe, lacht mein Herz.

Entspannen kann so einfach sein – ich zeige dir wie

So habe ich heute durch meine Ausbildungen und meine eigenen Erfahrungen einen großen wertvollen Erfahrungsschatz sammeln können, wie man auf die Zeichen der Seele achtet und wie man den Körper und die Seele wieder entspannen kann.


Ich möchte dich gerne, an meinem Wissen teilhaben lassen und habe hierfür einen dreiteiligen Entspannungskurs konzipiert, in dem ich dir mein Wissen und meine besten Entspannungsmethoden und unterstützenden Pflanzen und Räucherkräuter mitgebe.


Nähere Infos findest du hier:

https://www.elemi-raeucherduft.de/onlineraeucherkurse


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Jeder trägt unendlich viel kreatives Potential in sich. Es gibt kein Kind, das nicht auf seine ganz eigene Art Bilder, Geschichten und Dinge kreieren kann. Bist du als Kind gerne in verschiedene Rollen geschlüpft? Pirat, Prinzessin, Arzt, Bankdirektor? Oder hast du dich in Geschichten verloren, sei es beim Lesen oder selber schreiben? Hast du gern gemalt, mit Farben hantiert? Oder Sachen zusammengezimmert? Alles was wir tun, erfordert einen kreativen Prozess. Wenn du dir das bewusst machst und dir klar darüber wirst, dass vieles durch kreative Ideen und unkonventionelle Herangehensweisen viel spielerischer und leichter geht, dann wird dein Leben bunt! Häufig sind wir in alten Mustern gefangen. Das und das wird aber so gemacht und nicht anders! Aber wer legt das denn fest? Wer sagt dir, dass du die Dinge nicht auf deine eigene Art tun darfst? Hierzu habe ich eine wunderbare Geschichte: Mein jüngster Sohn war bereits in der Grundschule und er konnte noch immer keine Schnürsenkel binden. Immer und immer wieder habe ich versucht es ihm zu zeigen. Ohne Erfolg! Er konnte es einfach nicht umsetzen. Ich bin fast verzweifelt. Ich meine, welcher Lehrer bindet den Kindern die Schuhe und vor allem, ab einer gewissen Schuhgröße gibt es irgendwann keine Schuhe mehr mit Klettverschluss. Vor allem bei Jungs gibt es nur eins: Schnürsenkel!! Eines Tages kam mein Sohnemann strahlend von der Schule: „ Mama, ich kann Schnürsenkel binden“. Stolz wie Oscar stand er vor mir. Natürlich wollte er es gleich zeigen. Also gut, er nimmt seine Schuhe, aus denen er schon herausgeschlüpft war, zieht einen wieder an und legt los. Ich habe sofort interveniert, nachdem er die ersten Handgriffe gemacht hat: „Das stimmt aber so nicht!“ Er ganz entrüstet: „MAMA, lass mich, ich kann das!!!“ Also gut, ich meinen Mund gehalten und geschaut. Er nimmt die Schnürsenkel, wickelt einen zweimal um den Finger, macht ein paar Bewegungen, die ich gar nicht wirklich erfassen kann und siehe da: Gebundene Schnürsenkel, mit Doppelknoten! Und das Highlight: der Doppelknoten lässt sich durch ziehen an einem Ende des Schnürsenkels ganz leicht wieder aufziehen! Wow, wie krass! Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich musste schallend lachen und habe ihn gefragt, wie er darauf gekommen ist, das so zu machen!? Er: „Ganz einfach: Wir haben in der Schule gehäkelt und dann habe ich mir gedacht, dass muss doch mit den Schnürsenkeln auch so gehen.“ Cool oder? Das nenn ich Kreativität! Umlegen von einem Wissen und Sachverhalt auf einen anderen. Der reinste Forschergeist und Kreativkopf. Und fast hätte ich ihn eingeschränkt mit meinem „das macht man so nicht“, dass jedem von uns innewohnt, weil es uns von klein auf so erzählt wurde. Gibt es etwas, was du auch anders machst als andere? Gibt es Ideen, die du dich nicht getraut hast umzusetzen, weil es nicht der Norm entspricht? Wie grau wäre unsere Welt, wenn wir uns nicht erlauben würden, auch kreativ zu sein. Ob in Freizeit, Beruf oder Beziehung? Und sind nicht auch die Pflanzen bunt und jede auf ihre Art anders? Jede bringt genau das in die Welt, was sie am besten kann. Die eine dient durch besondere Blüten, die andere durch Heilkraft, die nächste durch ihren Duft. Also leg los und werde kreativ! Mach dein Leben bunt! Übrigens, mein Sohn bindet seine Schuhe heute immer noch auf diese Art und ich kann es immer noch nicht so wie er es macht…ich finde das soo genial!
von Nicole Reder 6. April 2021
Als ich sie das erste Mal entdeckt habe, ist mein Herz vor Freude gehüpft. Eine Blaumeise! Jeden Tag kommt sie wieder vorbei in meinem Garten. Sie sammelt fleißig für ein Nestchen und pickt hier und da ein Stückchen Moos, ein paar Hundehaare oder ein Ästchen und fliegt davon. Wie fein weich und ausgepolstert das Nest wohl werden wird! Mit wie viel Liebe und Leichtigkeit sie eifrig arbeitet, um alles herzurichten... Die Natur lehrt es uns: Das Leben darf leicht und spielerisch sein! Wer eine Katze hat, der weiß es. Schlafen und Träumen gehört zum Tag genauso dazu wie geduldig vor dem Loch zu sitzen, bis die Maus herauskommt. Nichts überstürzen, nicht überanstrengen, nicht zu früh aufgeben. Dann gibt es wieder Zeiten, in denen es heißt: einfach spielen! Mit Fäden, Papierkugeln, Stiften, Tischtennisbällen. Einfach allem, was einem in die Quere kommt. Übermütig durch das Haus sausen und dabei fast Purzelbäume schlagen. Wenn man fällt, dann auf den Füßen landen und weiter geht´s. Ist es nicht herrlich, wenn wir einen Tag haben, an dem alles so leicht zu gehen scheint? Ganz ohne Mühe und Anstrengung? Weißt du noch wie es ist, verliebt zu sein? Geht da nicht auch alles leicht und spielerisch, egal, welche Herausforderung auch immer ansteht? Diese unbändige Energie, die da ist. Kein müde werden. Den ganzen Tag ein Strahlen im Gesicht.
von Nicole Reder 16. März 2021
Nur zweimal im Jahr sind Tag und Nacht genau gleich lang, einmal im Frühjahr am und einmal im Herbst. Hell und dunkel sind an diesem Tag im Gleichgewicht. Es geht in dieser Zeit darum zu spüren, wo wir im Gleichgewicht oder im Ungleichgewicht sind. Was bringt uns ins Ungleichgewicht? Was gilt es loszulassen, was zu stärken? Was gibt uns starke Wurzeln, starken Halt? Und was lässt uns immer wieder wanken und kippen oder gar fallen? Der Frühling ist die Zeit des Jahres, in dem die gesetzten Samen beginnen zu keimen und Wurzeln zu schlagen. Er steht ganz im Zeichen der Fruchtbarkeit. Die Natur blüht auf, reckt und streckt sich, um sich auf den neuen Jahreszyklus vorzubereiten, zu gedeihen und sich zu vermehren. Die ersten bunten Blumen blühen, die Vögel zwitschern aufgeregt und die ersten Bäume blühen und werden grün.
von Nicole Reder 27. Januar 2021
Noch liegt die Natur in ihrem Winterschlaf. Teils ist sie noch von einer Schneedecke zugedeckt. Wenn du aber genau hinhörst, kannst du bereits ein leises Raunen und Wispern wahrnehmen. Ein Räkeln und Strecken der Samen unter der Erde. Eine leise Ahnung davon, was in Kürze wie jedes Jahr geschehen wird. Die ersten Frühjahrsboten strecken und recken ihre müden Glieder. Die Tage werden langsam wieder deutlich länger. Die Schneeglöckchen kommen hervor, die Vögel fangen zaghaft an, ihre ersten Lieder zu singen, die ersten wärmeren Sonnenstrahlen lassen das Nahen des Frühlings erahnen. Die Natur macht sich auf den Weg, im Jahresrad weiterzugehen. Die ersten Samen beginnen zu keimen. Noch versteckt unter der Erde, sind sie doch schon eifrig am wachsen, ehe sie in ein paar Wochen das Licht der Welt erblicken. Es ist Zeit für Reinigung und großes Putzen, um sich für das bevorstehende Frühjahr fit zu machen. Das Haus wird beim großen Frühjahrsputz vom winterlichen Mief befreit und erstrahlt in neuem Glanz. Der Körper wird mit Entschlackung, Sauna, Fastenkuren von altem Ballast erlöst, um frisch und kraftvoll ins Neue aufzubrechen.
Vision
von Nicole Reder 4. Januar 2021
Was ist ein Visionboard? Wie erstelle ich mein eigenes Visionboard? Was benötige ich?
Wünsche
von Nicole Reder 29. Dezember 2020
Wie wünsche ich richtig? Wie werden meine Wünsche wahr? Die Raunächte - perfekte Zeit für Visionen!
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