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Von der Leichtigkeit

Nicole Reder • 6. April 2021

Kennst du sie noch? Die Leichtigkeit?

Als ich sie das erste Mal entdeckt habe, ist mein Herz vor Freude gehüpft. Eine Blaumeise!
Jeden Tag kommt sie wieder vorbei in meinem Garten. Sie sammelt fleißig für ein Nestchen und pickt hier und da ein Stückchen Moos, ein paar Hundehaare oder ein Ästchen und fliegt davon. Wie fein weich und ausgepolstert das Nest wohl werden wird! Mit wie viel Liebe und Leichtigkeit sie eifrig arbeitet, um alles herzurichten...

Die Natur lehrt es uns: Das Leben darf leicht und spielerisch sein!

Wer eine Katze hat, der weiß es. Schlafen und Träumen gehört zum Tag genauso dazu wie geduldig vor dem Loch zu sitzen, bis die Maus herauskommt. Nichts überstürzen, nicht überanstrengen, nicht zu früh aufgeben. Dann gibt es wieder Zeiten, in denen es heißt: einfach spielen! Mit Fäden, Papierkugeln, Stiften, Tischtennisbällen. Einfach allem, was einem in die Quere kommt. Übermütig durch das Haus sausen und dabei fast Purzelbäume schlagen. Wenn man fällt, dann auf den Füßen landen und weiter geht´s.

Ist es nicht herrlich, wenn wir einen Tag haben, an dem alles so leicht zu gehen scheint?

Ganz ohne Mühe und Anstrengung? Weißt du noch wie es ist, verliebt zu sein? Geht da nicht auch alles leicht und spielerisch, egal, welche Herausforderung auch immer ansteht? Diese unbändige Energie, die da ist. Kein müde werden. Den ganzen Tag ein Strahlen im Gesicht.

Kind mit Seifenblasen, Leichtigkeit

Wie wäre es denn, wenn du dich wieder neu ins Leben verliebst?


Wie wäre es, wenn du wie ein Kind wieder alles neu entdeckst und staunend durch die Welt läufst. Ameisen beobachtest, die ein Vielfaches ihres Körpergewichts tragen können. Vögel betrachtest, wie sie sich vom Wind tragen lassen und mit ihm zu spielen scheinen. Fische bestaunst, die fast mühelos auch gegen den Strom schwimmen. Bienen entdeckst, die ihre Beinchen herrlich gelb gepudert von Blütenstaub haben und in der nächsten Blüte verschwinden. Ob sie auch niesen müssen, wenn sie ihre Nasen zu tief in den Blütenstaub stecken?


Wow, da ein Regenbogen und platsch, ab in die Pfütze gesprungen. So richtig! Oder ohne Schirm im warmen Sommerregen spazieren gehen. Das T-Shirt nass und nässer bis es trieft und tropft und die Haut durchschimmert. Nachts auf der Wiese liegen und warten bis sich die Sternschnuppen zeigen. Die Schneeflocken mit der Zunge fangen.


Ist das Leben nicht schön und bunt, wenn du nur richtig hinschaust?


Lass die Leichtigkeit in dein Leben. Lade sie ein. Immer wieder!


Ich hab da auch was für dich: Räuchere doch mal die Mischung „Leichtigkeit“: Mit Gänseblümchen, Birke, Tonkabohne...so herrlich duftend, zum Träumen und Lachen einladend!


Viel Spaß beim Entdecken der Leichtigkeit! Nichts ist wichtiger in dieser Zeit! 

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Jeder trägt unendlich viel kreatives Potential in sich. Es gibt kein Kind, das nicht auf seine ganz eigene Art Bilder, Geschichten und Dinge kreieren kann. Bist du als Kind gerne in verschiedene Rollen geschlüpft? Pirat, Prinzessin, Arzt, Bankdirektor? Oder hast du dich in Geschichten verloren, sei es beim Lesen oder selber schreiben? Hast du gern gemalt, mit Farben hantiert? Oder Sachen zusammengezimmert? Alles was wir tun, erfordert einen kreativen Prozess. Wenn du dir das bewusst machst und dir klar darüber wirst, dass vieles durch kreative Ideen und unkonventionelle Herangehensweisen viel spielerischer und leichter geht, dann wird dein Leben bunt! Häufig sind wir in alten Mustern gefangen. Das und das wird aber so gemacht und nicht anders! Aber wer legt das denn fest? Wer sagt dir, dass du die Dinge nicht auf deine eigene Art tun darfst? Hierzu habe ich eine wunderbare Geschichte: Mein jüngster Sohn war bereits in der Grundschule und er konnte noch immer keine Schnürsenkel binden. Immer und immer wieder habe ich versucht es ihm zu zeigen. Ohne Erfolg! Er konnte es einfach nicht umsetzen. Ich bin fast verzweifelt. Ich meine, welcher Lehrer bindet den Kindern die Schuhe und vor allem, ab einer gewissen Schuhgröße gibt es irgendwann keine Schuhe mehr mit Klettverschluss. Vor allem bei Jungs gibt es nur eins: Schnürsenkel!! Eines Tages kam mein Sohnemann strahlend von der Schule: „ Mama, ich kann Schnürsenkel binden“. Stolz wie Oscar stand er vor mir. Natürlich wollte er es gleich zeigen. Also gut, er nimmt seine Schuhe, aus denen er schon herausgeschlüpft war, zieht einen wieder an und legt los. Ich habe sofort interveniert, nachdem er die ersten Handgriffe gemacht hat: „Das stimmt aber so nicht!“ Er ganz entrüstet: „MAMA, lass mich, ich kann das!!!“ Also gut, ich meinen Mund gehalten und geschaut. Er nimmt die Schnürsenkel, wickelt einen zweimal um den Finger, macht ein paar Bewegungen, die ich gar nicht wirklich erfassen kann und siehe da: Gebundene Schnürsenkel, mit Doppelknoten! Und das Highlight: der Doppelknoten lässt sich durch ziehen an einem Ende des Schnürsenkels ganz leicht wieder aufziehen! Wow, wie krass! Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich musste schallend lachen und habe ihn gefragt, wie er darauf gekommen ist, das so zu machen!? Er: „Ganz einfach: Wir haben in der Schule gehäkelt und dann habe ich mir gedacht, dass muss doch mit den Schnürsenkeln auch so gehen.“ Cool oder? Das nenn ich Kreativität! Umlegen von einem Wissen und Sachverhalt auf einen anderen. Der reinste Forschergeist und Kreativkopf. Und fast hätte ich ihn eingeschränkt mit meinem „das macht man so nicht“, dass jedem von uns innewohnt, weil es uns von klein auf so erzählt wurde. Gibt es etwas, was du auch anders machst als andere? Gibt es Ideen, die du dich nicht getraut hast umzusetzen, weil es nicht der Norm entspricht? Wie grau wäre unsere Welt, wenn wir uns nicht erlauben würden, auch kreativ zu sein. Ob in Freizeit, Beruf oder Beziehung? Und sind nicht auch die Pflanzen bunt und jede auf ihre Art anders? Jede bringt genau das in die Welt, was sie am besten kann. Die eine dient durch besondere Blüten, die andere durch Heilkraft, die nächste durch ihren Duft. Also leg los und werde kreativ! Mach dein Leben bunt! Übrigens, mein Sohn bindet seine Schuhe heute immer noch auf diese Art und ich kann es immer noch nicht so wie er es macht…ich finde das soo genial!
von Nicole Reder 16. März 2021
Nur zweimal im Jahr sind Tag und Nacht genau gleich lang, einmal im Frühjahr am und einmal im Herbst. Hell und dunkel sind an diesem Tag im Gleichgewicht. Es geht in dieser Zeit darum zu spüren, wo wir im Gleichgewicht oder im Ungleichgewicht sind. Was bringt uns ins Ungleichgewicht? Was gilt es loszulassen, was zu stärken? Was gibt uns starke Wurzeln, starken Halt? Und was lässt uns immer wieder wanken und kippen oder gar fallen? Der Frühling ist die Zeit des Jahres, in dem die gesetzten Samen beginnen zu keimen und Wurzeln zu schlagen. Er steht ganz im Zeichen der Fruchtbarkeit. Die Natur blüht auf, reckt und streckt sich, um sich auf den neuen Jahreszyklus vorzubereiten, zu gedeihen und sich zu vermehren. Die ersten bunten Blumen blühen, die Vögel zwitschern aufgeregt und die ersten Bäume blühen und werden grün.
von Nicole Reder 7. März 2021
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es war als die erste Panikattacke mich überrollte und ich dachte, ich müsse auf der Stelle sterben. Hier, jetzt, gleich. Ich war 17 und auf dem Weg zu meinem Sommerferienjob in Frankfurt City in einem Sportgeschäft. Wie für zwei Wochen, saß ich morgens in der Bahn, um zur Arbeit zu fahren. Es war ein toller sonniger Tag und schon früh ziemlich warm. Der Tag war ganz normal gestartet. Der Wecker hat geklingelt, ich habe gefrühstückt, mich fertig gemacht und bin aus dem Haus. Ich saß in der Bahn, mit vielen anderen Berufstätigen, schaute aus dem Fenster und dann...
von Nicole Reder 27. Januar 2021
Noch liegt die Natur in ihrem Winterschlaf. Teils ist sie noch von einer Schneedecke zugedeckt. Wenn du aber genau hinhörst, kannst du bereits ein leises Raunen und Wispern wahrnehmen. Ein Räkeln und Strecken der Samen unter der Erde. Eine leise Ahnung davon, was in Kürze wie jedes Jahr geschehen wird. Die ersten Frühjahrsboten strecken und recken ihre müden Glieder. Die Tage werden langsam wieder deutlich länger. Die Schneeglöckchen kommen hervor, die Vögel fangen zaghaft an, ihre ersten Lieder zu singen, die ersten wärmeren Sonnenstrahlen lassen das Nahen des Frühlings erahnen. Die Natur macht sich auf den Weg, im Jahresrad weiterzugehen. Die ersten Samen beginnen zu keimen. Noch versteckt unter der Erde, sind sie doch schon eifrig am wachsen, ehe sie in ein paar Wochen das Licht der Welt erblicken. Es ist Zeit für Reinigung und großes Putzen, um sich für das bevorstehende Frühjahr fit zu machen. Das Haus wird beim großen Frühjahrsputz vom winterlichen Mief befreit und erstrahlt in neuem Glanz. Der Körper wird mit Entschlackung, Sauna, Fastenkuren von altem Ballast erlöst, um frisch und kraftvoll ins Neue aufzubrechen.
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